[Ariane] Hier im Blog ist es in letzter Zeit ein wenig still geworden. Ich arbeite fleißig an der Umsetzung meines im Herbst erscheinenden Buchs und dann sind da noch so einige Dinge in meinem Leben passiert, die hier ganz bestimmt früher oder später erzählt werden. Ist das alles aufregend, ich sach´s euch!
Meine Mama hat neulich ihren ersten Post hier im Blog verfasst. Das hat ihr Spaß gemacht und deswegen werdet ihr hier ab sofort öfter von ihr lesen. Vielleicht geht sie jetzt auch noch unter die FoodbloggerInnen, wer weiß … Ich für meinen Teil, würde am liebsten einmal den Bildschirm ablecken, so viel Sehnsucht habe ich nach Mamas frisch gebackenem Pflaumenkuchen. Lauwarm muss er sein. Und ich nehm auch Sahne. Aber Bitte!
[Konni] Am liebsten mag ich dieses spätsommerliche Obstgebäck vom Blech, mit Hefeteig, heimischen Pflaumen und noch warm mit Zimt und dick mit Zucker bestreut (es muß knirschen). Manche brauchen Schlagsahne drauf. Ich nicht. Und ohne Gabel essen, in die Hand nehmen wie ein Stück Brot und reinbeißen. Der dunkle Saft tropft runter. Old School eben.
Meine Mama kommt aus einem hessischen Dorf, da nennen Sie das Hefegebäck »Quetschekuche«. Mein Opa hatte dort ein »Baumstück« und soooooo viele Quetsche, dass er sie senkrecht auf den Teig stellte. Ja, mein Opa konnte backen, sehr gut sogar.
Bei mir im Rheinland heißt es »Prummetaat«. Die Namensgebung ist wohl noch ein Überbleibsel der französischen Besatzung des Rheinlandes, tartes aux prunes? Wie dem auch sei: Prumme gibt es jetzt überall zu kaufen.
Zutaten für 1 Blech Pflaumenkuchen
Für den Hefeteig
500 g Mehl
30 g frische Hefe
50 g Zucker
75 g Butter
1 Ei
Salz
etwas Zitronenabrieb
zum Bestreuen Zimt und Zucker
Hefeteig ansetzen
Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde reindrücken und Hefe reinbröckeln, 2 Teel. Zucker drüber und mit etwas lauwarmer Milch ein wenig verrühren. Mit einem Tuch zudecken und an einem warmen Ort ca. 15 Min. gehen lassen, bis die Teigmenge sich etwa verdoppelt hat.
Für drauf
1 1/2 kg Zwetschgen
Wie die Sahne auf dem einen Bild da so unschuldig neben liegt… Jetzt liege ich nachts hungrig in meinem Bett und kann an nichts anderes denken und mich quält die Frage, ob es etwas besseres gibt, als frischen Zwetschgen Kuchen mit Sahnne… Süße Träume wünscht Sophia
Hallo, ich würde gerne nächstes Wochenende klassische Prummetaat backen und bin auf dein Rezept gestoßen. Was mich etwas irritiert: Über den Mengenangaben ist von einem Blech die Rede, im weiteren Fließtext jedoch von zwei Blechen. Welche Angabe ist korrekt? Viele Grüße, Sibylle
Liebe Sibylle, es ist 1 Blech gemeint, tut mir leid für die Verwirrung. Der Fehler ist wohl reingerutscht, weil ich gerne direkt 2 Bleche backe, wenn ich schon dabei bin (dann aber Zutaten verdoppeln). Prummetaat läßt sich super einfrieren und schmeckt kurz aufgebacken wie frischer…Gutes Gelingen!
Hallo Lilli, ah, danke! Ja, ich weiß, ich habe das früher mit meiner Oma und meiner Mutter auch immer gebacken (ich komme aus dem Rheinland). Da ich das Rezept für den Hefeteig bzw die Mengenangaben nicht mehr gefunden habe, habe ich ein wenig herumgegoogelt. Die ersten gefundenen Rezepte wären mir unbekannte Varianten mit Pudding oder Rührteig… Na ja, jedem das Seine!
[…] also muss man sie in vollen Zügen genießen! Ich liebe klassische Rezepte mit Pflaumen: Pflaumenkuchen vom Blech, so wie ihn mein Urgroßvater gebacken hat, oder das Pflaumenmus meiner Oma zum Frühstück auf […]
Im Oktober 2013 ist mein Buch »Foodblogs und ihre besten Rezepte« im Hädecke Verlag erschienen.
Gourmand World Cookbook Award Winner 2014 for Germany. Category »Blog«.
48 kulinarische Erzählungen und Rezepte von 12 deutschsprachigen Foodblogger/innen. Nachgekocht, fotografiert und genussvoll verzehrt von Ariane Bille. Konzipiert und kreiert als Buch, App und Blog.
»Das Buch bringt viele Perspektiven zusammen und kommt so der kulinarischen Bewegung im Web erstaunlich nahe – ihren Protagonisten und Motiven, der Kochlust samt Rezepten.« Valentinas-Kochbuch