Kulinarische Momentaufnahmen
Wednesday, 8. February 2012 - von Ariane

Mongolische Buuz mit Gurkenkimchi

Seitdem ich vor drei Jahren, während eines Praktikums in Berlin, für ein halbes Jahr mit meiner mongolischen Freundin Zaya zusammen gewohnt habe, bin ich süchtig. Süchtig nach den kleinen mit Fleisch gefüllten Teigpäckchen, von denen man so viele essen kann bis man platzt. Buuz, das mongolische Nationalgericht, gibt es in den verschiedensten Formen. Mir ist es nach drei Jahren immer noch nicht gelungen Buuz zu formen die man hier im Blog präsentieren kann, deswegen habe ich Zaya zum Falten eingeladen. Schön sind sie geworden, und lecker waren sie obendrein. Bayarlalaa Zaya!

Zutaten für 4 Personen

Für den Teig
450 g Mehl
ca. 200 ml Wasser
1 Prise Salz

Für die Füllung
500 g Rinderhackfleisch (in der Mongolei wird traditionell Schafsfleisch verwendet)
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Möhre, fein gewürfelt
1 Kartoffeln, fein gewürfelt
Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel

Zubereitung
1. Mehl mit Salz vermengen und zusammen mit dem Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Falls der Teig zu klebrig ist, Mehl hinzufügen. Abdecken und beiseite stellen.

2. Das Hackfleisch in einer Schüssel mit der Zwiebel, Möhre und Kartoffel verkneten. Die Masse mit einer guten Prise Salz, Kreuzkümmel und Pfeffer würzen.

3. Teig nochmals Kneten und in ca. 2–3 cm dicke Streifen schneiden und diese zu langen Rollen formen. Die Rollen in 3 cm dicke Stücke schneiden und diese mit den Fingern platt drücken. Mit einem Nudelholz kleine runde Fladen ausrollen die einen Durchmesser von ca. 8 cm haben. In der Mitte sollte der Teig dicker sein als an den Rändern.

4. Ab jetzt machts richtig Spaß, wir machen die Einsteigervariante gefaltete Buuz in Form einer Blume: Teigfladen in die Hand nehmen und 1 TL des Hackfleischs in die Mitte des Fladens setzen. Die zwei gegenüberliegenden Teigenden mit Daumen und Zeigefinger aneinanderdrücken. Genauso mit den beiden anderen Teigenden verfahren und an die erste Falte drücken. (Auf den Bildern ist diese Variante leider nicht zu sehen, lass Dich also nicht verwirren).

5. Buuz 20 Minuten im Dampfgarer garen. (Der Dampfgarer meiner Freundin hat drei Etagen und wir haben ihn nach der ersten Ladung noch mal zur Hälfte gefüllt). Mit Sojasauce servieren und einer passenden Beilage servieren.
Bei uns gab es koreanisches Gurkenkimchi als Beilage, das hat wunderbar dazu gepasst.) Gegessen wird übrigens mit den Fingern.

Kommentare

  1. Eline - 9. February 2012 at 14:16

    Was für ein schöner Name für eines der unzähligen, weltweit Menschen selig machendes Teig-Fleischfüllung-Gericht!

  2. Ariane - 10. February 2012 at 10:35

    Stimmt! Es gibt Buuz auch gekocht, dann heißen sie Bansh und gebraten heißen sie Kuushuur. Bisher habe ich immer nur Buuz gegessen, weil man hier kein Fett braucht und gekocht kann ich sie mir eher in einer Suppe vorstellen.

  3. melonpan - 14. July 2014 at 12:22

    mhhh mir leckt der Zahn, sieht das lecker aus *sabber*

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Mizzis Küchenblock | Der Genussblog von Hädecke